Feuer und Blitzschlag, Einbruch, Hagel und Sturm oder ein Wasserschaden: Vor diesen Alltagsrisiken ist kein Unternehmen gefeit – im Gegenteil: Stürme und Gewitter nehmen immer mehr zu, Einbrüche in Betriebsgebäude bewegen sich auf konstant hohem Niveau. Für Ihre Unternehmensimmobilie haben Sie vielleicht schon eine Gebäudeversicherung abgeschlossen. Doch was ist mit dem Betriebsinventar? Mit Möbeln, Maschinen, Büroausstattung? Mit Waren und Vorräten? Um all dies abzusichern sollte jedes Unternehmen unbedingt eine Inhaltsversicherung haben. Damit Sie im Schadensfall nicht auf hohen Kosten sitzenbleiben.

Auch fremdes Eigentum ist mitversichert

„Die Inhaltsversicherung wird manchmal auch als das betriebliche Gegenstück zur privaten Hausratversicherung bezeichnet“, erklärt Michael Neuhalfen, Leiter Vertrieb bei der Alte Leipziger Versicherung AG. Sie schützt alle beweglichen Sachen innerhalb des Versicherungsortes. Das Besondere daran, so Neuhalfen: „Auch fremdes Eigentum, das sich auf dem Betriebsgelände befindet, ist im Versicherungsschutz enthalten.“

In der Regel handelt es sich bei der Inhaltsversicherung um eine Neuwertversicherung. Moderne Policen berücksichtigen dabei auch den technologischen Fortschritt. Ist etwa eine ältere, beschädigte Maschine heute in derselben Art und Güte nicht mehr erhältlich, erstattet die Versicherung die beim Kauf des neuen Modells entstehenden Mehrkosten.

Diese Zusatzbausteine sind sinnvoll

Mit einem guten Standardschutz ist Ihr Betriebseigentum vor den genannten Risiken also schon einmal recht ordentlich abgesichert. Achten Sie aber darauf, dass in der Police weitere Kosteneinschlüsse enthalten sind – zum Beispiel für Notreparaturen, Transport- und Lagerkosten oder Gebäudeschäden infolge eines Einbruchdiebstahls. Wenn Sie eine Photovoltaik-Anlage für Ihren Betrieb nutzen, sollte die ebenfalls mitversichert sein. „Wichtig ist außerdem, dass die Versicherung auch für Schäden aufkommt, die aufgrund grober Fahrlässigkeit entstanden sind“, rät Alte-Leipziger-Experte Michael Neuhalfen.

Um einen optimalen Schutz zu haben, stehen darüber hinaus zahlreiche optionale Bausteine zur Wahl, die für die allermeisten Unternehmen sinnvoll sind. Als erstes ist hier die Elementarschutzversicherung zu nennen. Denn die Standardvariante der Inhaltsversicherung schützt zwar vor Leitungswasserschäden (wenn beispielsweise nach einem Rohrbruch das Büro unter Wasser steht) – nicht aber bei Naturrisiken wie Überschwemmungen, Erdrutschen oder Schneedruck. Existenzrettend kann auch die Absicherung einer Betriebsunterbrechung sein, wenn die Produktion nach einem versicherten Schadenereignis stillsteht. Die Versicherung erstattet dann entgangene Einnahmen. Weitere Risiken sollten von Fall zu Fall in Erwägung gezogen werden – etwa die Absicherung von Transportgefahren, Glasbruch oder eine zusätzliche Elektronikversicherung.