Die Wohngebäudeversicherung ist für Sie als Immobilienbesitzer unerlässlich, denn sie sorgt dafür, dass Sie finanziell geschützt sind, falls Sie durch Sachschäden an Ihrer Immobilie, deren Bestandteilen oder dessen Zubehör finanzielle Einbußen erleiden. In diesem Blogbeitrag finden Sie wichtige Informationen zu dieser Art der Versicherung.

Welche Gefahren sollten Sie versichern

Grundsätzlich ist es ratsam sich über eine entsprechende Versicherung gegen Schäden, die aufgrund von Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel sowie Elementargefahren entstehen, zu schützen.

Feuerschäden

Die Wohngebäudeversicherung schützt Sie vor Schäden, die durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Implosion sowie Folgeschäden durch Rauch, Ruß und Löschwasser entstehen. Des Weiteren sind Sie mit einer umfassenden Wohngebäudeversicherung gegen Schäden durch den Anprall sowie den Absturz von Flugzeugen, Flugzeugteilen oder der Ladung eines Flugzeuges geschützt. Je nach Produkt sind auch Entschädigungen bei Fahrzeuganprall durch Straßen- und Schienenfahrzeuge abgedeckt.

Leitungswasser

Ihre Wohngebäudeversicherung deckt auch durch Leitungswasser entstandene Schäden ab, wenn der Schaden durch bestimmungswidrig ausgetretenes Leitungswasser entstanden ist. Dies ist der Fall, wenn die Schäden durch defekte Rohre, Schläuche, Armaturen sowie andere ans Leitungswassernetz angeschlossene Systeme entsteht. Schäden dieser Art entstehen häufig durch defekte Schläuche in Wasch- und Spülmaschinen; defekte Leitungen in Klima- und Heizungsanlagen, insbesondere Fußbodenheizungen; durch defekte Sprinkleranlagen; sowie auch defekte Wasserbetten. Die Versicherung umfasst auch Schäden durch Frost an Rohrleitungen innerhalb und außerhalb von Gebäuden, sowie an Installationen wie Heizkörper, Spülklosetts und anderer Badeinrichtung.

Als Hauseigentümer sollten Sie sich grundsätzlich erkundigen, inwieweit Ihr Wasserversorger bei einem etwaigen auf – und außerhalb Ihres Grundstücks Rohrbruch haftet, da es hier von Anbieter zu Anbieter zu Unterschieden beim Versicherungsschutz kommen kann.

Sturm und Hagel

Als Sturm- und Hagelschäden sind im Regelfall solche Schäden klassifiziert, die wetterbedingt ab einer Windstärke 8 entstehen. Schäden, die durch Hagel an Ihrem Wohngebäude entstehen, werden von Ihrem Versicherer auch unabhängig von der Windstärke abgedeckt. Dies setzt allerdings voraus, dass Ihre Fenster und Türen ordnungsgemäß verschlossen waren. Bitte notieren Sie sich für die Schadenmeldung den Tag und die Uhrzeit des Ereignisses, da der Versicherer im Schadensfall eine Auskunft über das Wetteramt einholen wird. Durch die Handlung werden die Wetterverhältnisse, die für die entstandenen Schäden verantwortlich sind, verifiziert.

Elementargefahren

Zum Versicherungsumfang einer Wohngebäudeversicherung gehören auch Schäden, die durch sogenannte Elementargefahren verursacht werden. Darin werden Schäden zusammengefasst, die durch Überschwemmungen, Rückstau, Erdsenkungen, Erdbeben, Vulkanausbrüche sowie Erdrutsche entstehen.

Was ist versichert?

Durch die Wohngebäudeversicherung abgedeckt ist immer das im Versicherungsschein benannte Objekt mit seinen Gebäudebestandteilen. Das sind im Regelfall Garagen, Nebengebäude oder Gartenhäuser, aber auch zugehörige Objekte wie Müllboxen, Briefkastenanlage, Markisen, Antennenanlagen oder Ähnliches. Als Hauseigentümer gilt es stets individuell zu überprüfen, ob Anbauten sowie Nebengebäude entsprechend in Ihrem Versicherungsschein deklariert worden sind. Beachten Sie auch stets, dass der Höchstbetrag der Versicherungssumme im Schadenfall in Ihrer Versicherungspolice definiert ist.

Wie hoch sind die Versicherungsbeiträge?

Die Beitragshöhe wird insbesondere nach den zu versichernden Risiken bestimmt. Aufgrund der stark gestiegenen Bau- und Materialkosten wird der Baupreisindex im Jahr 2023 um 14,73 % höher sein als im Jahr 2022. Dies wird möglicherweise mit einer zusätzlichen Preisanpassung durch den Versicherer für so manchen Hauseigentümer relevant sein.  Für eine Beratung in Versicherungsangelegenheiten rund um Ihr Wohngebäude ist Ihr Versicherungsmakler, z. B. bei Landshut Versicherungen Schäfferer FVB in Ergolding der beste Ansprechpartner.

Wovon wird die Beitragshöhe beeinflusst?

Das zu versichernde Risiko hat einen wesentlichen Einfluss auf die Versicherungsprämie. Einen offensichtlicher Einfluss darauf, wie viel die Versicherung kosten wird, haben:

  • die beantragten Grundgefahren
  • die Bauart des Gebäudes (z.B. Mauerwerk oder Holz)
  • die Dachart (Flachdach oder Pultdach usw.)
  • die Wohnfläche
  • Nutzungsart (z.B. mit Gewerbebetrieb oder privat)
  • der Wohnort (Gefährdung, Nähe zu Fließgewässern…)
  • das Alter des Wohnhauses (Neubaurabatt – der sich jährlich verringert)